Natürlich braucht die #Outdoorküche auch Strom, Trinkwasser- und Abwasseranschluss, Sat-Kabel, LAN-Kabel, etc.
Nur wie bringt man diese Leitungen elegant, ohne ein riesen Loch in die Kellerwand schlagen zu müssen, nach außen?

Die einfachste und sauberste Möglichkeit ist eine Kernbohrung durch einen Fachbetrieb.
Ich rechnete aus welchen Durchmesser ich benötigen würde und landete bei einer Kernbohrung von 150mm Durchmesser.

  • 50mm HT-Rohr (Abwasser Spülbecken)
  • 20x2mm Aluverbundrohr (Trinkwasser Spülbecken)
  • 25mm Panzerrohr (Stromversorgung Outdoorküche -> NYM-J 5x6mm)
  • 50mm HT-Rohr (Multimedia: Sat-Kabel, Netzwerkleitung Gigabit RJ-45)

Das 50er HT-„Multimedia“-Rohr hab ich extra so groß dimensioniert, da
a) ich nicht weiß was in den nächsten Jahren noch schickes auf den Markt kommt, was ich natürlich dann warscheinlich auch verbaut haben will
b) ich alle Leitungen samt Stecker nach außen führen kann
c) ich einfach den Platz habe 🙂

Das Multimedia-Rohr wird anschließend verschlossen und die Kernbohrung mit wasserdichtem Mörtel abgedichtet.
Aber das ist noch alles Zukunftsmusik… Erstmal muss das Loch in die Wand 🙂


In meiner Region fand ich die Firma „Betonbohr- und Sägeservice G. Wagner“ aus Sandizell (Schrobenhausen). Auf deren Homepage http://www.betonbohr-service.de/ konnte ich mir schon ein paar Kernbohrungen ansehen und war überzeugt den richtigen Partner für mein Vorhaben gefunden zu haben.

5x hab ich die Position des zukünftigen Loches nachgemessen, sicher ist sicher 🙂
Nachdem der Fachbetrieb das Kernbohrgerät an der Kellerwand mittels eines Dübels und Gewindestange befestigt hat, wurde die Bohrkrone an meiner angezeichneten Stelle ausgerichtet.
Der Ring um die Bohrkrone, an dem der Schlauch mit Eimer hängt hat, einen riesigen Vorteil!
Das Bohrwasser wird aufgefangen und in den Eimer geleitet, dadurch wird weder die Kellerwand, noch der Raum geflutet bzw. eingesaut.

Nachdem die Kellerwand durchbohrt war, sollte auch noch gleich die erste Ytong-Wand durchbohrt werden, so dass die Leitungen direkt vom Keller in den Serviceraum unters Waschbecken gelegt werden können.

Hierzu musste ein Verlängerungsstück auf die Bohrkrone geschraubt werden.
Und so sieht das ganze nun aus

Blick aus dem Kellerraum
Blick vom Küchenmodul in den Keller
Küchenmodul mit durchgehender Kernbohrung bis in den Keller

Und so sieht das ausgebohrte Material aus. Die Bohrung perfekt durchgeführt.
Links die Kellermauer mit Isolierung, rechts die Ytongmauer mit Putz (welcher minimal abgeplatzt ist (was im oberen Bild fast nicht sichtbar ist und noch überstrichen wird)).

Endlich kanns weitergehen und der Wasser- und Abwasseranschluss vorgenommen werden.
Bis ich im Keller sauber die Kabelkanäle fürs Sat-Kabel verlegt hab, darf das Kabel als Wurfleitung im Keller hängen. So kann die WM schon mal beim weiterbauen im TV mitverfolgt werden.

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