Nachdem das Podest aus Ytong-Steinen gemauert wurde (Beitrag: „Outdoorküche – Unterbau fürs Podest“) und sich wärmere Temperaturen angekündigt haben musste natürlich das Podest langsam weitergehen.

Um nicht das ganze Podest mit Beton füllen zu müssen wollte ich eine Schalung von unten bauen, so dass auf der Oberkante der Ytongsteine eine ebene Fläche entsteht.
Da die Schalung im Bauwerk verbleibt, spricht man hier von einer sogenannten „Verlorenen Schalung“, da sie für neue Projekte nicht mehr zur Verfügung steht.

Arbeitsbeginn

Im Baumarkt holte ich eine ganze Spanplatte mit einer Dicke von 16mm. Anschließend wurden beide Aussparungen ausgemessen und auf die Spanplatte übertragen.

Mit Hilfe meiner Scheppach Tauchsäge PL55 und der Führungsschiene* konnten die benötigten Schnitte schnell und gerade durchgeführt werden.

Tauchsäge mit Führungsschiene für saubere und gerade Schnitte

Um die ausgeschnittenen Schalungsplatten auf die richtige Höhe zu bringen schnitt ich aus übrigen Latten Stücke ab und verschraubte diese als Abstandshalter an den Platten.


Die 2 Teile wurden anschließend in die Aussparungen eingesetzt, sieht ja schon mal super aus 😉

Eingesetzte Schalungsteile

Damits auf der Baustelle nicht langweilig wird hält mich mein Makita DMR105 DAB+ Baustellenradio* bei Laune 🙂 Natürlich mit Sunshine Live als eingestellten Sender.

Sunshine Live auf der Outdoorküchen-Baustelle, natürlich in DAB+

Geplant ist eine 6cm dicke Betonplatte, hierzu verwende ich den Baumit Trockenbeton in 25kg Säcken.
Ausgerechnet sind 6 Säcke a 25kg, aber ich nehm lieber ein paar mehr als Reserve mit (mir ist schon beim Betonfundament der Beton ausgegangen, hier fehlten schlussendlich 3 Säcke…).

Um eine ebene Fläche herstellen zu können zeichnete ich mir die Dicke der Betonplatte an den Außenwänden an.
Hier half mir mein Bosch Professional Kombilaser mit grünem Laserstrahl GCL 2-15 G*. Den selbstnivelierenden Laser hab ich jetzt schon n gutes Jahr zuhause und half nicht nur beim Aufbau einer (Indoor)-Küche, sondern auch bei unzähligen Arbeiten. Eine meiner besten Werkzeug Investitionen seit langem.

Ich projizierte auf eine Höhe von 6cm den grünen Laserstrahl an die Außenwand und markierte mir mehrere Punkte, die ich anschließend mit einer Latte verband.

Die Laserlinien sind (natürlich ohne direkter Sonneneinstrahlung) auch außen gut sichtbar.

Wir werden mit einer 10cm hohen Alulatte den Beton abziehen, deshalb wurde eine 2. Linie 10cm über der 6cm Markierung gezogen. Diese dient später als Hilfslinie.

Von meinen Baustahlresten (Q188 Baustahlmatte vom Fundament) schnitt ich mir mit dem Bolzenschneider ein fürs Podest passendes Stück aus. Zu den Seitenrändern wurden ca. 2-3 cm Platz gelassen.

Die Frontschalung wurde aus 3 Brettern recht unspektakulär gebaut und mit Dübeln und Schrauben mit dem Ytong verschraubt. Bei einer 6cm dicken Platte müsste es ohne Abstützen leicht reichen.

Da ich noch von anderen Projekten eine angebrochene Silikonkartusche hatte, wurde diese gleich zum abdichten der Schalungsteile verwendet.

Am Samstag wars dann soweit, bei ca. 10°C Außentemperatur gings los.

Den Beton angemischt, ordentlich verquirlt und in die Schalung gegeben.
Die Baustahlmatte liegt hier in der Betonmitte auf ca. 3cm Höhe.

Nach 6 1/2 Säcken war genug Beton in der Schalung.

Anschließend mit der Alulatte und den Hilfslinien abgezogen und geglättet.

Nachdem der Beton ca. 24 Stunden aushärten konnte wurde heute die Frontschalung entfernt (Solche Arbeiten ohne viel Krach gehen auch an einem Sonntag).

Jetzt darf die ganze Geschichte noch paar Tage vernünftig aushärten, anschließend gehts ans Fliesen.

In meinem eigenen Zeitplan bin ich gut dabei, nachdem das Podest gefliest ist gehts ans einschalen der Arbeitsplatte.
Bis zum Beginn der WM (natürlich 2018) soll die Arbeitsplatte gefliest sein.

 

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